Okinawa, die südlichste Präfektur Japans, begeistert mit ihren paradiesischen Stränden, dem subtropischen Klima und einer einzigartigen Kultur. Egal, ob du die Hauptinsel Okinawa erkundest oder die idyllischen Nachbarinseln wie Zamami, Kume oder die Kerama-Inseln besuchst – die Wahl der richtigen Reisezeit ist entscheidend, um dieses tropische Paradies in seiner vollen Schönheit zu erleben.
Dank des warmen Klimas ist Okinawa ein ganzjähriges Reiseziel, aber es gibt bestimmte Monate, in denen du die Inseln in ihrer schönsten Form erleben kannst. Von strahlendem Sonnenschein bis hin zu warmen Wassertemperaturen – hier erfährst du, wann die beste Zeit für deine Reise nach Okinawa ist und warum insbesondere die Monate April bis Juni sowie September bis November für das Schnorcheln und Tauchen besonders zu empfehlen sind.
Okinawa umfasst 47 bewohnte und 113 unbewohnte Inseln und liegt näher an Taiwan als an Japans Festland. ©Kevin Spielmann
Okinawa – Das Hawaii Japans
Die größte Insel der gleichnamigen Inselgruppe im Süden Japans begeistert mit paradiesischen Stränden, tropischem Klima und einer faszinierenden Geschichte als ehemaliges Ryukyu-Königreich. Aufgrund ihrer traumhaften Küsten und der üppigen Vegetation wird sie oft als das Hawaii Japans bezeichnet. Kristallklares Wasser, farbenprächtige Korallenriffe und eine einzigartige Kultur machen Okinawa zu einem ganz besonderen Reiseziel.
Die Herzfelsen im Norden von Kouri sind wahre Highlights des Okinawa-Archipels. ©Kevin Spielmann
Die Währung ist der Japanische Yen (JPY). Für Europäer kann Okinawa als erschwinglich empfunden werden. Unterkünfte und Verpflegung sind oft günstiger als in Europa. Die Amtssprache ist Japanisch, und der lokale Dialekt Okinawanisch wird noch von einigen gesprochen. Englisch wird in touristischen Gegenden verstanden, ist jedoch nicht weit verbreitet. Okinawa bietet eine faszinierende Mischung aus Kultur, Natur und köstlicher Küche wie Okinawa-Soba und Tofu – ein wahres Paradies für Reisende. Und wann du dieses Paradies am besten besuchen solltest, das erfährst du jetzt im Detail.
Kokusaidori Street: Die belebte Hauptstraße in Naha. ©Kevin Spielmann
Frühling (März, April und Mai): Perfekte Temperaturen und blühende Landschaften Kirschblüte
Der Frühling auf Okinawa ist einfach magisch. Zwischen März und Mai sind die Temperaturen angenehm und liegen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. In dieser Zeit blühen nicht nur die berühmten Sakura (Kirschblüten) auf Okinawa, sondern auch andere tropische Blumen, die die Insel in ein buntes Meer aus Farben tauchen. Die Luft ist frisch und die Temperaturen sind ideal, um die Natur zu erkunden, Wanderungen zu unternehmen oder historische Sehenswürdigkeiten wie das Shurijo Castle zu besuchen.
Für Schnorchler und Taucher ist der Frühling ebenfalls eine ausgezeichnete Reisezeit. Das Meer ist in dieser Jahreszeit klar und ruhig, mit Wassertemperaturen von etwa 22 bis 24 Grad Celsius. Die besten Schnorchelspots befinden sich rund um die Kerama-Inseln, die etwa 40 Minuten mit der Fähre von Okinawas Hauptinsel entfernt sind. Die Gewässer rund um diese Inseln sind bekannt für ihre atemberaubenden Korallenriffe und eine Vielzahl von tropischen Fischen. Der Frühling ist auch der Beginn der Saison für Walbeobachtungen, besonders von Buckelwalen, die während ihres Zuges zwischen Januar und März vor der Küste Okinawas zu sehen sind.
Tsuboya Pottery District: Ein malerischer Spaziergang durch Okinawas Keramikkunst. ©Kevin Spielmann
Sommer (Juni bis August): Ideal für Strandurlaub und Wassersport
Der Sommer auf Okinawa ist heiß und feucht, mit Temperaturen, die regelmäßig über 30 Grad Celsius steigen können. Die Monate Juni bis August gehören zur Hauptreisezeit, da die Inseln ihre besten Bedingungen für den Strandurlaub bieten. Das türkisfarbene Wasser und der feine weiße Sand der Strände sind in den Sommermonaten einladend. Für Strandliebhaber ist dies der perfekte Zeitpunkt, um die beliebten Strände wie den Kouri-jima Beach oder den Furuzamami Beach zu genießen. Die Strände sind ideal zum Sonnenbaden, Schwimmen und für Wassersportarten wie Stand-Up-Paddling oder Kajakfahren.
Kerama-Inseln: Traumstrände wie aus dem Bilderbuch. ©Kevin Spielmann
Jedoch ist der Sommer auch die Regenzeit, die sich hauptsächlich im Juni und Juli bemerkbar macht. Es gibt regelmäßig tropische Regenfälle und gelegentliche Taifune, die das Wetter unvorhersehbar machen können. Dennoch gibt es auch viele sonnige Tage, sodass du je nach Wetterlage spontane Ausflüge machen kannst.
Für Taucher und Schnorchler ist der Sommer ebenfalls eine ideale Zeit, um das Unterwasserparadies von Okinawa zu erkunden. Das Meer hat Wassertemperaturen von etwa 27 bis 30 Grad Celsius, was das Tauchen zu einem komfortablen Erlebnis macht. Besonders die Korallenriffe rund um die Kerama-Inseln und die Insel Tokashiki bieten unglaubliche Unterwassererlebnisse. Hier kannst du in die bunte Welt der tropischen Fische eintauchen und mit etwas Glück Meeresschildkröten oder sogar Delfine beobachten.
Schnorcheln bei den Kerama-Inseln – ein unvergessliches Erlebnis, trotz Wolken. ©Kevin Spielmann
Herbst (September bis November): Gemäßigte Temperaturen und weniger Touristen
Der Herbst auf Okinawa ist ein wahrer Geheimtipp für Reisende, die die Inseln ohne die sommerlichen Touristenmassen erleben möchten. In den Monaten September bis November sind die Temperaturen noch angenehm, aber die Luftfeuchtigkeit sinkt. Die Temperaturen liegen bei etwa 22 bis 30 Grad Celsius, und es gibt weniger Regen als im Sommer, was den Herbst zu einer angenehmen Zeit für Outdoor-Aktivitäten macht.
Shuri-Park: Subtropische Pracht und historische Schätze des Ryūkyū-Königreichs. ©Kevin Spielmann
Der Herbst ist auch der ideale Zeitpunkt für Wanderungen und Erkundungstouren. Wenn du die Inseln abseits der Strände erleben möchtest, bieten sich Wanderungen durch die subtropischen Wälder oder entlang der Steilküsten an. Auch die Korallenriffe und das kristallklare Wasser laden in dieser Zeit dazu ein, die besten Schnorchelspots zu besuchen. Die Wassertemperaturen liegen bei etwa 25 bis 28 Grad Celsius, was das Schnorcheln und Tauchen besonders angenehm macht. Während du in den Gewässern von Zamami oder Tokashiki schnorchelst, wirst du mit einer Vielzahl bunter Fische, Korallen und möglicherweise auch mit Meeresschildkröten belohnt.
Im Herbst gibt es weniger Taifune und Regenfälle, was die Reise noch angenehmer macht. Dieser Zeitraum ist auch bekannt für den sanften Temperaturwechsel und die friedliche Atmosphäre auf den Inseln. Der Oktober ist besonders empfehlenswert für all jene, die die Inseln in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre genießen möchten.
Naha: In der Hauptstadt leben etwa 320.000 Menschen. ©Kevin Spielmann
Winter (Dezember bis Februar): Mildes Klima und weniger Besucher
Der Winter in Okinawa ist überraschend mild im Vergleich zum Rest Japans. Die Temperaturen sinken selten unter 15 Grad Celsius, und die Luft ist trocken und klar. Während es auf dem japanischen Festland eiskalt wird, bleibt Okinawa ein mildes Winterparadies, das mit seinem tropischen Flair und den warmen Temperaturen eine willkommene Abwechslung bietet.
Wasserbüffel, die einst als Arbeitstiere genutzt wurden, tragen hier zum authentischen Erlebnis bei. ©Kevin Spielmann
Für Reisende, die die Inseln in einer ruhigeren Zeit besuchen möchten, ist der Winter die perfekte Reisezeit. Die Strände sind weniger überlaufen, und du kannst die Natur und die Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe genießen. Das Wandern ist im Winter besonders angenehm, da die milden Temperaturen das Erkunden von Okinawas zahlreichen Wanderwegen erleichtern.
Obwohl es kühler ist, bietet der Winter auf Okinawa immer noch tolle Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen. Die Wassertemperaturen liegen bei etwa 20 bis 22 Grad Celsius, was für viele Taucher und Schnorchler angenehm ist. Besonders die Korallenriffe sind in dieser Jahreszeit weniger von Touristen frequentiert, was für eine ruhigere und ungestörte Unterwassererfahrung sorgt. Wer im Winter nach Okinawa reist, kann zudem die Buckelwalbeobachtungen erleben, die zwischen Januar und März besonders populär sind.
UNESCO-Weltkulturerbe: Ruinen von Nakagusuku Castle. ©Kevin Spielmann
Kirschblüte auf Okinawa: Beste Reisezeit für den Frühlingstraum im Süden Japans
Okinawa bietet eine einzigartige Kirschblüte, die bereits im Januar beginnt und bis Anfang Februar dauert. Die Insel beheimatet die “Kanhizakura”-Kirschblüte, eine kleinere Art mit intensiveren rosa Tönen, die an das tropische Klima angepasst ist. Besonders beliebt ist der Yaedake Sakura no Mori in Motobu und der Sakura no Sato in Nanjo, wo sich ganze Allee von Kirschbäumen erstrecken. Diese frühe Blütezeit macht Okinawa zu einem besonderen Ziel für Kirschblütenliebhaber. Das milde Klima und die malerische Kulisse aus blühenden Bäumen und blauem Himmel verleihen der Insel einen magischen Charme.
Schmetterlingsgarten im Ryukyu Mura: Ein besonderes Erlebnis für alle Naturfreunde. ©Kevin Spielmann
Beste Reisezeit für Schnorcheln und Tauchen auf Okinawa
Okinawa ist bekannt für seine kristallklaren Gewässer und die reiche Unterwasserwelt. Die beste Zeit für Schnorcheln und Tauchen hängt dabei von den individuellen Vorlieben und den spezifischen Bedingungen ab, die du bevorzugst. Grundsätzlich sind das Frühjahr und der Herbst die besten Zeiten, um die Unterwasserwelt der Inseln zu erleben.
Im Frühling (März bis Mai) sind die Gewässer klar und ruhig, und die Wassertemperaturen sind angenehm, ideal zum Tauchen und Schnorcheln. Auch der Herbst (September bis November) bietet perfekte Bedingungen, da das Wetter gemäßigt ist und die Wassertemperaturen immer noch warm genug zum Schnorcheln und Tauchen sind.
Furuzamami Beach – Ein Schnorchelparadies im Kerama-Blau. ©Kevin Spielmann
Im Sommer (Juni bis August) ist die Wassertemperatur am höchsten, was das Schnorcheln besonders angenehm macht. Wenn du jedoch die besten Schnorchelspots ohne die großen Menschenmengen erleben möchtest, sind Frühling und Herbst vorzuziehen. Der Winter (Dezember bis Februar) ist auch eine gute Zeit für Taucher, da die Korallenriffe weniger überlaufen sind und die Sicht unter Wasser besonders gut sein kann.
Makishi Public Market: Highlight für Feinschmecker und Entdecker. ©Kevin Spielmann
Okinawa – Beste Reisezeit!
Okinawa bietet das ganze Jahr über einzigartige Erlebnisse, aber die beste Reisezeit hängt davon ab, was du erleben möchtest. Für den perfekten Mix aus mildem Wetter, ruhigen Stränden und hervorragenden Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen empfehlen sich der Frühling und der Herbst. Während der Sommer ideal für Strandurlauber und Wassersportler ist, bietet der Winter eine ruhigere und entspannendere Atmosphäre. Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit du die Inseln besuchst, Okinawa wird dich mit seiner natürlichen Schönheit, seiner Gastfreundschaft und seinen unvergesslichen Unterwasserwelten immer verzaubern.
Kouri Island: Die legendären Herzfelsen im Norden von Kouri. ©Kevin Spielmann
Mehr Japan Reisetipps findest du in meinen nächsten Blogartikeln
Ob Osaka, Nagoya, Kyoto oder Tokio – ich habe die Schönheit Japans in all ihren Facetten erkundet und teile meine besten Tipps für deine Japan-Reise auf meinem Blog.
Mehr Insider-Tipps zu Okinawa und Japan findest du in meinen Blogartikeln, darunter:
1. Okinawa – Reiseguide und die besten Insider-Tipps
2. Nagoya – Die besten Insider-Tipps für Genießer und Feinschmecker
3. Osaka – Japans kulinarische Hauptstadt
4. Japan – Die 7 schönsten Sehenswürdigkeiten
5. Japan – Beste Reisezeit für deine Japan Rundreise
Lass dich inspirieren und entdecke Japan mit all seinen Facetten!
Die Burg Nagoya ist berühmteste Kirschblüten-Wahrzeichen der Stadt. ©Kevin Spielmann
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