Egal zu welcher Zeit des Jahres, ob in der Nebensaison oder in der Hauptsaison, du deinen Urlaub planst, Japan ist immer eine Reise wert. Es gibt zu jeder Jahreszeit Highlights, die die Reise zu etwas ganz besonderem machen.
Das absolute Highlight erlebst du zwischen März und April. Wer zur Zeit der Kirschblüte den asiatischen Inselstaat bereist, erlebt ein Land im Glück, etwa 2 Wochen zur Hanami, der Zeit der Kirschblüte. Hanami bedeutet “Blüten betrachten”. Die Blütezeit beginnt im Süden und zieht dann weiter in die nördlichen Gebiete. Selbst für Einheimische ist das rosarot blühende Meer immer wieder ein großes Ereignis. In Hokkaido kann man dieses Naturerlebnis erst im Mai erleben.
So sehr bezaubert diese Pracht die Menschen. Daneben haben Mega-Städte, wie Tokio und Kyoto natürlich noch mehr zu bieten: Tempel, Museen, Shopping-Paradiese und Sterne Restaurants.
日本へようこそ Herzlich willkommen in Japan
Umgeben von Kaiserpalästen, Nationalparks, industriestarken Städten und einer Menge von Tempeln und Schreinen, liegt Japan im Pazifik, etwa 11 Flugstunden von Deutschland entfernt. Mit ca. 127 Millionen Menschen zählt es zu einem der einwohnerstärksten Länder der Welt. Aufgeteilt auf vier Hauptinseln (Shikoku, Kyushu, Honshu und Hokkaido) sowie ca. 4.000 kleine Inseln ist Japan der viertgrößte Staat der Welt.
Das Klima und Wetter sind auf grund der Lage sehr unterschiedlich ausgeprägt. In der Nebensaison Mai – Juli ist Regenzeit. Der Sommermonat August kann sehr heiß werden und im September und Oktober kann es zu orkanartigen Regenfällen und Monsunen kommen. Eine optimale Reisezeit für ganz Japan ist aufgrund der verschiedenen Klimaregionen schwer zu sagen. Idealerweise planst du deinen Urlaub entsprechend der Reisezeit, ist es die Kirschblüte oder vielleicht doch die Laubfärbungen im Herbst?
Die Infrastruktur mit gut ausgebauten Bahntrassen ist modern und für Bedürfnisse der Touristen gut aufgestellt. Die Hauptinseln Kyushu, Honshu und Hokkaido werden mit den bekannten Shikansen Hochgeschwindigkeitszügen verbunden. Ideale Voraussetzung, um in kurzer Zeit viel von diesem wunderbaren großen Land zu erleben.
Hier kommen sie nun, meine absoluten Highlights für einen unvergesslichen Japan Urlaub:
1. Schrein Fushimi Inari-Taisha in Kyoto
Bekannt durch die scharlachroten Torii-Wege ist der Fushimi Inari-Taisha nicht nur einer der beliebtesten Schreine in ganz Japan. Nach einem ausgedehnten Tagesausflug über die Hügel in höheren Ebenen, den scheinbar unendlichen Wegen und durch 1000 leuchtend orange Tore, war auch ich verzaubert. Am frühen Abend, nachdem uns kaum noch ein Besucher entgegenkam, hatte die Atmosphäre mit zahlreichen Friedhöfen und dem schummrigen Licht der flackernden Lampen, durchaus etwas mysteriöses.
2. Kinkaku-ji – Tempel des goldenen Pavillons in Kyoto
Dieser buddhistischer Tempel im Nordwesten der japanischen Stadt Kyōto ist ein must-see und kaum zu übersehen. Eingebettet in einer großzügigen, durch üppig blühende Bäume und Sträucher geprägten Parkanlage, befindet sich der goldene Pavillon am Ufer eines idyllischen Sees. Der Pavillon setzt sich aus drei Stockwerken zusammen, die von japanischen und chinesischen Baustilen geprägt sind. Dabei sind die oberen Stockwerke der Tempelanlage vollständig mit Blattgold überzogen und glänzen mit der Sonne um die Wette. Beim Spaziergang die Umgebung und den vorgelagerten See erkunden und atemberaubende Fotos schießen – aber Achtung: auch diese Sehenswürdigkeit ist heiß begehrt, auf lange Schlangen solltest du dich einstellen.
3. Bamboo Forest – die Naturschönheit in Kyoto
Dicht an dicht gereihter Bambus, der meterhoch bis in den Himmel wächst, wer kennt dieses Motiv nicht. Etwas außerhalb von Kyoto Zentrum gelegen ist Arashiyama sehr einfach mit der San-In Linie vom Hauptbahnhof Kyotos zu erreichen. Bamboo Forest ist längst kein Geheimtipp mehr und ein wahrer Touristenmagnet. Mein Tipp: unbedingt, um die Massen an Besuchern zu umgehen, entweder früh morgens oder aber gegen Abend, wenn die Sonne untergeht, besuchen.
4. Der Sanjūsangen-dō in Kyoto: Ein Ort der Göttlichkeit und der Inspiration
Der Sanjūsangen-dō Tempel in Kyoto ist ein wahrhaft beeindruckendes Meisterwerk, das mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Geschichte fasziniert. In der Haupthalle des Tempels stehen 1001 goldene, lebensgroße Statuen der Bodhisattwa Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit. Jede dieser Statuen strahlt eine stille, kraftvolle Präsenz aus, und es heißt, dass jeder Besucher sein eigenes Abbild unter den Figuren finden kann – eine zutiefst spirituelle Erfahrung.
Die Haupthalle selbst, die aus dem Jahr 1164 stammt, gilt als der längste Holzbau Japans und beeindruckt durch ihre majestätische Architektur. Doch der Sanjūsangen-dō Tempel ist nicht nur für seine religiöse Bedeutung bekannt: Jedes Jahr im Januar finden hier die traditionellen Wettkämpfe im Bogenschießen statt, die das Erbe dieser alten Kunst lebendig halten. Der Tempel ist täglich für Besucher geöffnet und bietet eine unvergessliche Gelegenheit, die tiefe Spiritualität und Geschichte Kyotos zu erleben.
5. Panoramablick vom Kiyomizu-dera Tempel in Kyoto
Der Kiyomizu-dera Tempel in Kyoto, hoch oben auf einem Berghang gelegen, ist ein wahres architektonisches Meisterwerk und ein Highlight der Stadt. Besonders beeindruckend ist die Haupthalle, deren weitläufige Terrasse einen atemberaubenden Panoramablick auf Kyoto bietet. Bei Sonnenuntergang verwandelt sich der Tempel in ein magisches Szenario, wenn das sanfte Licht die Stadt und die umliegenden Berge in warmes Gold taucht.
Eine breite Treppe führt vom Tempelgebäude hinab zum Fuß des Abhanges, vorbei an einem wunderschönen Wasserfall, dem Otowa-no-taki. Laut Legende garantiert das Trinken des klaren Wassers des Wasserfalls den Besuchern Gesundheit, ein langes Leben und Erfolg. Ein Besuch des Kiyomizu-dera ist nicht nur ein spirituelles Erlebnis, sondern auch ein wahres Fest für die Sinne und ein unvergesslicher Moment in Kyoto.
6. Der Naritasan Shinshō-ji Tempel in Narita
Der Naritasan Shinshō-ji Tempel, idyllisch gelegen zwischen Tokyo und dem Flughafen Narita, zieht jährlich rund 13 Millionen Besucher an. Er wurde bereits im Jahr 940 erbaut und ist heute ein bedeutendes spirituelles Zentrum. Die weitläufige Tempelanlage beeindruckt nicht nur mit ihrem historischen Charme, sondern auch mit einem wunderschön gestalteten Garten und einer beeindruckenden Teichanlage.
Besonders hervorzuheben ist die majestätische fünfstöckige Pagode, die den Tempelkomplex ziert. Jedes Jahr im April findet hier das faszinierende Taiko-Trommel-Festival statt, das mit rhythmischen Klängen und traditionellen Tänzen die Besucher in eine andere Welt entführt und das kulturelle Erbe Japans feiert.
7. Mount Fuji Panorama mit Chureito Pagoda in Fujiyoshida
Die Chureito-Pagoda zählt zu einem besonderen Ort in der Gegend um den Mount Fuji. Von hier lassen sich sensationelle Fotos von diesem legendären Berg machen. Berühmt ist die Pagode insbesondere, weil im Frühling das Panoramafoto von der betörenden Kirschblüte geschmückt wird. Ein Ausflugsziel, das nicht allzu weit von Tokyo entfernt ist, aber mit der lokalen Bahnverbindung unglaublich umständlich zu erreichen ist, auch wenn die Bahnreise faszinierende Einblicke in das traditionelle japanische Landleben bietet.
Die Pagode befindet sich auf dem Gipfel eines Bergs in Fujiyoshida auf dem Gelände des Arakura Sengen-Schreins. Beim Aufstieg der etwa 400 Stufen bis zum Gipfel sind viele Aussichtspunkte eingerichtet. Oben angekommen wirst du mit einem malerischen Panorama belohnt. Auch wenn der Mount Fuji, der höchster Berg Japans, sich an diesem Tag hinter den Wolken versteckt hielt und ich kein Foto mit der Chureito Pagoda und dem Fuji im Hintergrund hatte – die reizvolle Naturlandschaft und der Ausblick über die Chureito Pagoda hinunter ins Tal waren ein malerisches und sportliches Erlebnis.
Mount Fuji-Tipp: Zeitsparender und sicher auch bequemer als die lokalen Bahnverbindungen ist ein Tagesausflug zum Mt. Fuji. Du lässt dich direkt beim Hotel abholen und kannst den höchsten Berg Japans bei einem gangtägigen Ausflug erleben und bei einem typisch japanischen Lunch die malerische Natur genießen. Das würde ich der erlebten Bahn-Odyssee bei der nächsten Fuji Reise auf jeden Fall vorziehen.
Japanische Kirschbäume: Insgesamt gibt es um die dreihundert Variationen.
Japan Reisetipp: Shinkansen
Shinkansen Tipp: Was du unbedingt für deine Japan Reise brauchst, ist der Rail Pass. Mit dem Ticket kannst du beliebig viele Fahrten im Hochgeschwindigkeitszug dem Shinkansen machen, der Pass gilt ebenfalls in vielen öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir hatten den JR für 7 Tage für unsere Fahrten zwischen Tokio und Kyoto bereits von Deutschland aus online gebucht.
Nur eine Shinkansen-Stunde entfernt: Hokan-ji-Tempel, die Pagode mit anmutigen, schrägen Dächern im alten Viertel von Kyoto. ©Kevin Spielmann
Mehr Japan Reisetipps findest du in meinen nächsten Blogartikeln
Ob Osaka, Nagoya, Kyoto oder Tokio – ich habe die Schönheit Japans in all ihren Facetten erkundet und teile meine besten Tipps für deine Japan-Reise auf meinem Blog.
Mehr Insider-Tipps zu Okinawa und Japan findest du in meinen Blogartikeln, darunter:
1. Okinawa – Reiseguide und die besten Insider-Tipps
2. Nagoya – Die besten Insider-Tipps für Genießer und Feinschmecker
3. Osaka – Japans kulinarische Hauptstadt
4. Japan – Die beste Reisezeit
5. Okinawa – Beste Reisezeit für deine Okinawa Reise
Lass dich inspirieren und entdecke Japan mit all seinen Facetten!
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