Kein Pariser Patissier könnte es besser! Sakura Macarons aus zart rosafarbenen Baiserschalen und einer Himbeerfüllung mit gehackten Kirschblüten-Blättern, duftende Croissants frisch aus dem Backofen und bis zur Perfektion gebackene Kuchen und Torten. Osakas Süßspeisen sind in Stil und Ästhetik ein Fest für die Sinne. Noch nicht einmal im Hotel angekommen, mit meinem schweren Rollkoffer im Schlepptau, bleibe ich vor den raffinierten Auslagen alle paar Meter stehen und frage mich: Ist das Kunst oder kann ich das essen!
Osaka gilt als kulinarische Hauptstadt Japans – dank der hohen Dichte an Sterne-Restaurants und spannenden Street-Food-Locations. Wer seinen kulinarischen Horizont erweitern möchte, mit rund hundert mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants und weiteren 99 Bib Gourmand Restaurants werden Feinschmecker kulinarisch verführt. Vom Feinsten. Doch Osaka ist nicht nur eine kulinarische Bildungsreise. Osaka ist eine Reise durch Japans eindrucksvolle Geschichte, Kultur und gelebte Traditionen.
Reise nach Japan – Tipps für den Urlaub
Entlang der Pazifikküste erstrecken sich auf einer Länge von über 3000 Kilometer unglaubliche 6800 Inseln, die von Kaltzone bis Subtropen für jeden Urlauber das passende Angebot bereithalten. Die Hauptstadt ist Tokio, eine Megastadt mit einer Besiedelungsdichte von über 30 Mio. Menschen. Ehrwürdige Pagoden, kunstvolle Zen-Gärten und kulturelle Vielfalt, die bis ins Mittelalter zurückverfolgbar ist, verschmelzen mit imposanten Wolkenkratzern, innovativem Hightech und bunten Leuchtreklamen. Für noch mehr Magie sorgen die Kirschblüte im Frühjahr, abendliche Illuminationen im Sommer und der Indian Summer der Ahornbäume im Herbst. Wer Zeit und das passende Budget hat, Tokio ist mit 13 Drei-Sterne-Restaurants die Welthauptstadt des Michelin-Sternehimmels.
Neben Feinschmeckern steht Japan auch bei deutschen Jugendlichen hoch im Kurs. Die unverwechselbare Metropole Tokio belegt wiederholt den dritten Platz im Ranking der besten Städte für ein Auslandsstudium. Mein Sohn genießt diese Vorzüge in der Stadt Kobe, nur einen Katzensprung von Osaka entfernt: Japans einzigartige Kultur, die faszinierenden Naturlandschaften, den modernen Lebensstil und hoffentlich auch seine Vorlesungen. Doch Japan, das Land der aufgehenden Sonne und des freundlichen Lächelns, ist nicht nur bei reisesüchtigen Studenten im Trend.
Die unvergleichbare Mischung aus Exotik, landschaftlicher Schönheit, der Anmut sakraler Bauten, ausgezeichneter Kulinarik, Gastfreundschaft und Sehenswürdigkeiten in pulsierenden Metropolen machen Japan zum Traumreiseziel.
Kansai Metropolregion: Zwischen Tradition, Kulinarik, Kirschblüte und Kulturzauber
Die Metropolregion Kansai bildet das kulturelle, demographische und wirtschaftliche Zentrum Westjapans. Die drei wichtigsten Städte Kyōto, Osaka und Kōbe zählen etwa 24 Millionen Einwohner. Damit ist Kansai nicht nur die zweitgrößte Metropolregion Japans, sondern auch die dreiundzwanzigstgrößte der Welt.
Die Region, vor allem Osaka, ist in Japan für ihren Humor, Kultur und Kulinarik bekannt und sehr beliebt. Mit 2,7 Millionen Einwohnern ist Osaka nach Tokio und Yokohama die drittgrößte Stadt Japans und voll von Zeugnissen seiner reichen Geschichte und lebendiger Tradition. Als wichtigste Hafenstadt Japans zählt Osaka neben Tokio und Kyoto zu den beliebtesten Touristenzielen.
Wenn es neben Kultur und Kulinarik auch Kommerz sein darf, dann ist Osaka der perfekte Ort für „Retail Therapy“, mit hunderte Meter langen Shopping-Malls über und unter der Erde. Wie es sich für eine ehemalige Kaufmannsstadt gehört, kann man in Osaka selbstverständlich herrlich shoppen. Das Dotonbori-Viertel ist ein Meer aus Schriftzeichen und Leuchtreklamen. In der weltoffenen Hafen- und Handelsstadt darf ausnahmsweise auch mal gefeilscht werden. Kneipen, Clubs und Hipster-Viertel – die Auswahl im feierfreudigen Osaka ist groß. Nach all der Reizüberflutung beruhigt das vom Dach eines Kaufhauses empor ragende rote Riesenrad – eines der größten der Welt – die Sinne. In einer dieser im Zeitlupentempo rotierenden Kabinen ziehe ich mich für 15 Minuten zurück und genieße die Ruhe und das schwebende Gefühl über dieser quirligen Großstadt.
Osaka: Von Tempeln bis Ramen – Meine Insider Reisetipps
Orte der Spiritualität, Tempel, Schreine und Pagoden bilden einen faszinierenden Kontrast zur Architektur der Stadt Osaka. Meine Reise zwischen Tradition und Ikigai: Dem beliebten Lebensstil, der es Japanern ermöglicht, ein langes und viel glücklicheres Leben zu haben, ist eine Reise für die Sinne. Meine besten Reisetipps für eure Reise nach Osaka.
Top-Sehenswürdigkeiten in Osaka
1. Burg Osaka – das markanteste Wahrzeichen der Millionenstadt
Mit dem charakteristischen Hauptturm ist die Burg Osaka die berühmteste Burg in Japan und ein Wahrzeichen der Millionenstadt. Das wunderschöne Schloss wurde im Jahr 1583 gebaut und war eine der größten japanischen Festungen. In ihrer Geschichte mehrmals zerstört und wiederaufgebaut, wurde die Festung 1997 umfangreich saniert. Thronend auf einem grünen Hügel, im Herzen des Großstadttrubels, lassen die Burggräben mit ihren dicken Befestigungsmauern erahnen, was für eine mächtige Festungsanlage die Burg einst gewesen ist.
Ich nutze das sonnige Wetter für einen langen Spaziergang im weitläufigen Park und genieße den herrlichen Panoramablick von der Aussichtsplattform. Für den Eintrittspreis von gerade mal 4 Euro beherbergt das beliebte Ausflugsziel auch noch ein Museum, das sich mit der langen Geschichte befasst. Absolut sehenswert ist auch der weitläufige Park, besonders wenn im Frühjahr, rund um die hübsche Burg, der ganze Park in voller Kirschblüte steht.
2. Das imposante Umeda Sky Building: Moderne Kunst und Architektur
Eines der beeindruckendsten Gebäude von Osaka ist das Umeda Sky Building. Die futuristische Gestaltung des Gebäudes zieht sofort alle Blicke auf sich und zeigt eindrucksvoll die moderne Seite Japans. Die zwei 40 Stockwerke hohen Türme ragen 173 Meter aus dem Boden und sind durch Brücken und Rolltreppen in luftiger Höhe in den obersten beiden Etagen verbunden. Das markante Bauwerk stammt vom japanischen Architekten Hiroshi Hara. Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, hat er sich sowohl in Japan als auch international einen Namen gemacht.
Im Herzen von Osaka ist das Umeda Sky Building ein Highlight und eine beliebte Sightseeing-Attraktion. Das innovative Hochhaus verfügt über einen einzigartigen “schwebenden Garten” in der Mitte, der einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über ganz Osaka bis hin zur Insel Awaji bietet. Im Inneren des Gebäudes sind Büros, Restaurants und zahlreiche Geschäfte untergebracht. Und Kunstliebhaber unter euch erwartet eine Vielzahl von Galerien, in denen zeitgenössische Kunstwerke ausgestellt sind. Von Skulpturen über Gemälde bis hin zu Installationen.
Wer nach Osaka kommt, der sollte sich mit dem Osaka e-Pass eindecken. Der Preis liegt bei etwa 12 € und inkludiert freien Eintritt ins Osaka Sky Building und viele weitere Sehenswürdigkeiten.
3. Der buddhistische Tempel Shitennoji – ein friedvoller spiritueller Zufluchtsort
Einen Tempel in Japan zu besuchen ist eine tiefgreifende Erfahrung und eröffnet einen einzigartigen Einblick in die Kultur, Tradition und die Geschichte Japans. Einer dieser malerischen Geschichtszeugen ist der buddhistische Tempel Shitennoji, der auch Tempel der vier himmlischen Könige genannt wird. Er gehört zu den ältesten Tempeln Japans und befindet sich in Osaka, im Bezirk Tennoji.
An dieser heiligen Stätte, einem Ort der Ruhe und Entspannung duftet es nach Räucherstäbchen, in den Brunnen plätschert das Wasser, und unzählige heranwachsende Schildkröten sonnen sich im Teich. Die Tempelanlage ist im Laufe der Zeit immer wieder durch Feuer zerstört und zuletzt in den 1960er Jahren erneut aufgebaut worden. Auf dem Gelände befinden sich zudem viele weitere historische Denkmäler, massive Tore, Nebentempel, großartige Statuen, ein Museum und ein entzückender japanischer Garten, den die meisten Besucher nicht entdecken. Für Kunstliebhaber ist auch ein Besuch des Hozenji-Tempels empfehlenswert. Bekannt für seine mit Moos bedeckte Statue des Fudo Myoo, liegt der Temple nur einen kurzen Fußweg von der Dotonbori-Brücke entfernt.
Shitennoji Temple: Der Eintritt zum Gelände ist frei, für den Gokuraku-jodo-Garten und das Schatzhaus wird jedoch eine Eintrittsgebühr erhoben, jeweils 300 Yen (ca. 1,80 €).
4. Tsutenkaku: Osaka Tower und das alte Stadtzentrum
Das alte Stadtzentrum Tennoji und das umgebende Viertel Shinsekai sind Highlights in Osaka. Die „gute alte Zeit” erlebt ihr im Stadtteil Shinsekai. Mit der JR Loop Line sind es nur wenige Minuten vom Osaka Bahnhof bis zu diesem Viertel mit nostalgischem Flair.
Bunte Retro-Schilder und Reklametafeln säumen den Weg zum Tsutenkaku-Turm: dem zentralen Wahrzeichen in diesem Unterhaltungsviertel aus dem frühen 20. Jahrhundert. Lose an den Eiffelturm in Paris angelehnt, mit wechselnder Farbgebung und Wettervorhersage an der Turmspitze, ragt der Tsūtenkaku Tower, was so viel bedeutet wie zum Himmel reichender Turm, 103 Meter in die Höhe.
Besucher genießen von drei Aussichtsplattformen atemberaubenden Panoramablick auf Osaka. Wer mutig genug ist, eine 60 Meter lange Rutsche sorgt für schnellen Bodenkontakt – in nur 10 Sekunden! Zuvor solltet ihr der Billiken Statue auf der fünften Etage die Fußsohlen streicheln, das soll Glück bringen.
Tsutenkaku-Turm: Es wird eine Eintrittsgebühr erhoben: 900 Yen etwa 3,70 €. Für die Rutsche, den Tower Slider, wird separater Eintrittspreis von 1.000 Yen erhoben.
5. Tempozan Giant Ferris Wheel: Im roten Riesenrad über den Dächern der Stadt schweben
Direkt neben dem Osaka Aquarium Kaiyukan, einem der größten Aquarien der Welt, steht ein weiteres symbolisches Wahrzeichen Osakas, das 106 Meter hohe Tempozan Ferris Wheel. Das 1997 eröffnete rote Riesenrad hat einen Durchmesser von 75 Metern und steht auf einem Kaufhaus! Damit besitzt Hep Five, ein großes Einkaufs- und Unterhaltungszentrum im Umeda-Geschäftsviertel, eine ganz besondere Attraktion und ein Alleinstellungsmerkmal.
Rund 15 Minuten dauert die Reise inklusive Stadtpanorama in jede Himmelsrichtung. An einem klaren Tag bietet die Fahrt mit einem der größten Riesenräder der Welt Ausblicke auf den Berg Ikoma im Osten, die Akashi-Kaikyo-Brücke im Westen, den internationalen Flughafen Kansai im Süden und die Rokko-Berge im Norden. Insbesondere nachts ist es wegen seiner besonderen Beleuchtung ein echter Hingucker. Die bunte Beleuchtung zeigt die Wettervorhersage für den nächsten Tag an. Ist das Rad orange, könnt ihr euch auf einen sonnigen Tag freuen.
Wer schwindelfrei ist und Zeit hat, sollte sich in die längere Ticket-Schlange anstellen. Die Kabinen mit Glasboden sind sehr beliebt und bieten eine spektakuläre Aussicht auch nach unten.
Die Fahrt mit dem roten Riesenrad kostet 600 Yen etwa 3,70 €. Mit Osaka e-Pass oder Osaka Amazing Pass ist die Attraktion inklusive.
Nach all den Erlebnissen wird es Zeit für Entspannung. Die Stadt ist bekannt für ihre heißen Quellen, sogenannte Onsen. Ein Besuch in einem dieser Thermalbäder verspricht pure Erholung und Wohlbefinden. Und für Naturliebhaber unter euch zur Ruhe kommen könnt ihr in Osakas zahlreichen Parks und Gärten.
6. Reise durch die Kirschblüte: Osakas Parks und Gärten erkunden
Von weitläufigen Parks bis hin zu kunstvoll angelegten Gärten bietet Osaka eine Vielzahl an grünen Rückzugsorten, die zum Entspannen und Verweilen einladen. Die Burg Osaka ist besonders während der Kirschblütenzeit beliebt, einer der Kirschblüten-Hotspots.
Einer der bekanntesten Parks ist der Osaka Castle Park, der sich rund um das imposante Osaka Castle erstreckt. Hier genießt ihr nicht nur atemberaubenden Blick auf das Schloss, sondern auch einen unvergesslichen Spaziergang durch blühende Kirschbäume. Besonders schön ist es im Nishinomaru-Garten, wenn rund 600 Kirschbäume in voller Blüte stehen.
Ein weiteres Highlight ist der Nakanoshima Park, der im Bezirk Kita von zwei Flüssen umgeben ist und somit eine idyllische Atmosphäre schafft. Hier kann man gemütlich picknicken oder eine Bootsfahrt entlang des Flusses unternehmen.
Für Gartenliebhaber ist der Expo 70 Commemorative Park ein absolutes Muss. Heute beherbergt es mehr als 5.000 Kirschbäume, eine der höchsten Konzentrationen in Japan. Der wunderschöne japanische Garten mit Teichen, Brücken, Wasserfällen und einem Netz verschlungener Wege, ist perfekt geeignet für einen entspannten Spaziergang.
In eine einzigartige Landschaft eingebettet, am Fuße des Wolkenkratzers Abeno Harukas, ist der Tennoji-Park mit seinen weitläufigen Rasenflächen, dem Tennoji-Zoo und Keitakuen-Garten bei Familien besonders beliebt. Der Kema Sakuranomiya Park mit seinen 4.500 Kirschbäumen ist im Frühling zur Kirschblüte ebenfalls ein Ausflugsziel, das verzaubert.
Beste Reisezeit – Kirschblütenfest in Japan
Japans Kirschblüte ist weltweit für ihre zarte und vergängliche Schönheit bekannt. Die Kirschblüte, Sakura genannt, trägt den Titel der japanischen Nationalblume, erscheint auf japanischen Münzen und ist Gegenstand vieler japanischer Volkslieder. Die Bedeutung der japanischen Kirschblüte bezieht sich auf den buddhistischen Einfluss und kann als Metapher für die Vergänglichkeit oder Sterblichkeit zusammen mit der Schönheit des Lebens verbunden werden. Von Japans magischer Kirschblütenzeit inspiriert, reisen Millionen Urlauber aus der ganzen Welt an, jedes Jahr im Frühling.
Die Pflaumenblüten sind die ersten Vorboten des Frühlings. Die Saison beginnt in der Regel im Februar, rund um den Valentinstag, wenn in den südlichen Regionen Japans die Schneesaison so gut wie vorbei ist. Besucher, die um diese Zeit im Land sind, kommen in den Genuss der wunderschönen Blütenpracht ohne die größeren Menschenmassen, welche sich während der Kirschblüte überall bilden.
Kirschblüte in Japan erleben
Wer Japan in schönster Kirschblüte erleben möchte, sollte frühzeitig in die Reiseplanung gehen, um Flexibilität bei der Hotelwahl zu genießen. Da sich die japanische Inselwelt über 3.000 Kilometer von Hokkaidō im Norden bis Okinawa im Süden über diverse Klimazonen erstreckt, dauert die rosa Kirschblütenzeit insgesamt von Januar bis Mai. Bereits im Januar blühen im Süden Japans in Okinawa die ersten Kirschblüten. In Zentraljapan (Osaka, Kyoto, Tokio) beginnt die Sakura-Saison Ende März bis Anfang April. Die nördlichste Präfektur Hokkaido ist die letzte, in der die Kirschblüten zu sehen sind. In Sapporo und in Hokkaido könnt ihr die blühende Pracht im Mai bestaunen.
Die Sakura zeigt nicht nur den Beginn des Frühlings an, sondern gilt ebenfalls als Herzstück Japans und ist Ausgangspunkt für das japanische Kirschblütenfest Hanami. Am Höhepunkt der Blütezeit besuchen sowohl Japaner als auch Touristen Feste und beteiligen sich an Hanami oder Picknicks unter den Kirschbäumen.
Osaka – DIE Stadt für Feinschmecker
Osaka ist das kulinarische Herz Japans und wird auch die Küche Japans bezeichnet. Denn: Hier gibt es fantastisches Essen, das von lokalen Spezialitäten geprägt ist. In den Izakayas könnt ihr auf eine kulinarische Bildungsreise gehen und euch nach Herzenslust durchprobieren – oder wie die Japaner sagen: kuidaore – essen bis zum Umfallen. Unbedingt kosten solltet ihr Tako-yaki (Oktopus-Teigbällchen), Kushikatsu (BBQ-Sticks aus paniertem Gemüse, Fleisch und Meeresfrüchten) und natürlich Okonomiyaki – die berühmten Pfannkuchen mit Kraut, Fisch Fleisch und Gemüse. Und natürlich die Ramen-Nudeln.
Osaka ist bekannt für ihre gastronomische Vielfalt und bietet eine Fülle von Restaurants. Ich stelle euch meine besten Osaka Food-Spots vor.
1. Der pure Sushi-Himmel – Endo Sushi im Hafen von Osaka
Wer sein Sushi nicht aufgegessen hat, zahlt 12 Euro – pro Stück! Endo Sushi Kyobashi ist das Mekka des Sushi und ein Restaurant wie kein anderes. Auf dem Parkplatz des Osaka Central Wholesale Market fahren Lastwagen und Palettentransporter herum, wo sich mehrere Restaurants aneinanderreihen, die tagesfrischen Fisch servieren. Endo Sushi ist eines der ältesten Sushi-Restaurants der Welt. Es wurde 1907 eröffnet und löste den Trend aus, Sashimi-Scheiben auf warmen, dicken Reisbällchen als lockerere Form von Nigiri zu servieren.
Das Restaurant ist von frühmorgens bis spätnachmittags geöffnet – und grundsätzlich ausgebucht. Wer ohne Reservierung essen möchte, sollte ganz früh aufstehen. Um 7 Uhr morgens sind wir froh, dass vor uns nur 6 Personen in der Warteschlange stehen. Für das Schlemmen im Sushi-Himmel bekommt jeder Gast ein Zeitfenster von 45 Minuten. Auf der übersichtlichen Speisekarte stehen 4 verschiedene Teller mit jeweils 5 Stück Sushi. Jeder Teller kostet 1.300 Yen + Tax, ca. 9 €.
Die Highlights meines Sushi-Frühstücks:
Die Miso-Suppe ist frisch, kräftig und voller Muscheln. Der Sushi-Reis ist locker und neigt dazu auseinanderzufallen. Schmelzender Thunfisch mit mittlerem Fettgehalt zergeht auf der Zunge. Der cremige Seeigel und frischer süßer Gelbschwanz waren neue Sushi Erfahungen und absolut köstlich. Nur für die Jakobsmuschel-Nigiri und den Meerwasseraal war ich froh einen hungrigen Abnehmer gefunden zu haben.
Wer in Osaka Sushi in purer Form und in Spitzenqualität genießen möchte, für ein Frühstück bei Endo Sushi lohnt es sich früh aufzustehen und sich anzustellen! Und Geld mitnehmen, bezahlt wird nur bar und in Yen. Endo Sushi Kontakt
2. Ausflug nach Kobe: Rindfleisch-Genuss vom Feinsten
Sorgsam präpariert der Koch alles vor unseren Augen: Knoblauch, grüne Zucchini, Pak Choi, frische Pilze. All das wandert auf die heiße Teppan-Grill-Platte, ist aber nur Beiwerk zum legendären Kobe-Rind, das eine feine Fettmarmorierung trägt und nussig auf der Zunge zergeht. Es zählt zum teuersten Fleisch der Welt, auch weil die Wagyu-Rinder aus der Region Kobe eine Spezialbetreuung kommen – darunter Massagen.
Doch in Kobe kommen nicht nur Foodies auf ihre Kosten. Die sonnige Hafenstadt bietet auch eine hübsche Wasserpromenade, das Chinatown-Viertel, den Aussichtsturm Kobe Port Tower und die ausgefallene Architektur des Maritimen Museums – das Dach ähnelt einem Fischernetz.
Die Heimat des Premium-Rindfleischs ist von gut besuchten Touristenzielen schnell erreichbar. Kyoto ist mit dem Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug weniger als eine halbe Stunde entfernt. Ideal für einen Tagesausflug.
Das Fleisch der Kaiser und Kenner ist aber die Hauptattraktion. Es wird in der ganzen Stadt auf verschiedene Arten serviert, an Straßenständen und in Spezialitätenrestaurants. Die Preise für Kobe Steak variieren stark je nach Qualität und Restaurant. Kobe Feinschmecker zahlen für ein Abendessen für zwei Personen etwa 18.000 Yen (120 €).
3. Die besten Cafés in Osaka
Zum ersten Mal auf meinen Reisen mache ich einen großen Bogen um Starbucks. Diese kleinen individuellen Cafés in Osaka haben es mir richtig angetan. Meine handverlesene Liste mit Cafés, die ihr besuchen solltet.
Tasogare Coffee Stand ist eine zauberhafte kleine Oase zum Entspannen und liegt inmitten des angesagten Stadtteils Shinsaibashi, in Osaka. Neben der chilligen Atmosphäre gibt es richtig guten Kaffee. Auf die Frage, welche Kaffeebohne ich für meinen Caffé Latte haben möchte, brauchte ich etwas mehr Zeit. Die Auswahl sprang meine Kaffee-Kenntnisse.
Streamer Coffee Company, Shinsaibashi: Ein stilvolles Café, um sich nach einem Spaziergang durch America-Mura etwas auszuruhen. Der Kaffee ist fantastisch und Pastrami-Bagels – die besten, die ich jemals gekostet habe. Auch Veganer sind im Café gut aufgehoben, den Kaffee gibt es mit Soja- oder Mandelmilch.
Spectacle Kitahama verströmt ein nostalgisches Weltbild. In einer ruhigen Seitenstraße gelegen mit Sitzplätzen über mehrere Etagen in kleinen Räumen verteilt, gibt es köstlichen Kaffee aus eigener Rösterei, täglich wechselnde Quiche und Kuchen. Das Haus ist voller wunderbarer Dinge, hier möchte man am liebsten sofort einziehen. Und der Service, unglaublich freundlich.
Brooklyn Roasting Company: Nach dem Umzug kommt das Café sehr gut an. Es bietet viel mehr Platz. Bei gutem Wetter könnt ihr auf der Terrasse Platznehmen und euch am maritimen Osaka Bild erfreuen.
Osakas bester Cheesecake
Rikuro’s Cheesecake: Weich, wackelig, ofenfrisch. Frischkäse aus Dänemark, Milch aus Hokkaido, hochwertige Butter und frische Eier – diese sorgfältig ausgewählten Zutaten werden in diesem einfachen, delikaten Rezept miteinander vermischt und ergeben ein Endprodukt, das buchstäblich auf der Zunge zergeht!
Rikuro’s Cheesecake ist eine Bäckerei in Osaka, die in ganz Japan für ihre frischen und lockeren Käsekuchen bekannt ist. Im Laden gebacken erfüllt der Cheesecake die umliegenden Straßen mit süßem Duft, dem keiner widerstehen kann. An der Kasse gibt es zwei Warteschlangen. In der etwas schnelleren bekommt ihr fluffigen Käsekuchen, der morgens gebacken wurde – und es gibt die andere Warteschlage, in der gibt es den Kuchen direkt aus dem Ofen.
Rikuro’s Cheesecake enthält deutlich weniger Zucker und ist daher nicht so süß wie ein klassischer Käsekuchen oder ein amerikanischer Cheesecake. Dieser Käsekuchen ist eine Sünde wert und kostet gerade mal sechs Euro. Das einzige Rikuro’s Cheesecake Café mit Sitzplätzen befindet sich in Namba, Osaka: Tea Room – Riku Cafe Room
Hotel Tipp – Zentis Osaka: Stylisch, zentral und erschwinglich
Nach dem Großstadt-Kick lässt sich der Puls im Zentis Osaka, unweit des Umeda Bahnhofs, schnell wieder herunterbekommen. Es kommt nicht oft vor, dass ein Raum von einer japanischen Bento-Box inspiriert wird – aber genau das ist hier der Ausgangspunkt der Inspiration. In bester Lage, im Herzen des Innenstadtviertels Dojimahama – nur wenige Gehminuten von einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten entfernt, liegt das Zentis Osaka Hotel in einer ruhigen, schmalen Straße.
Das moderne Hotel wurde 2020 eröffnet und bietet 212 Gästezimmer. Die eleganten Innenräume, von der britischen Designerin und Philippe Starck-Schützling Tara Bernerd, sind minimalistisch mit einem zeitgenössischen europäischen Touch und einer gemütlichen Wohnatmosphäre.
Das Restaurant serviert vom Michelin-Sternekoch kreierte Menüs. Es gibt ein Fitnessstudio und, weniger vorhersehbar, einen Raum namens Raum 001 mit Selbstbedienungs-Waschmaschinen und -trockner, einen Schuhputzservice, eine Nespresso-Maschine, eine Parfümkollektion, die Gäste kostenlos probieren können.
Mein Osaka Hotel Geheimtipp! Merkt euch dieses charmante Hotel mit erschwinglichen Preisen für eure Osaka Reise: Doppelzimmer ab 16.000 Yen (ca. 100 €) in der Nebensaison. Kontakt: Zentis Osaka
Mit Finnar nach Japan – bequem in der Business-Class
Wer von Deutschland nach Osaka reist, fliegt üblicherweise zunächst nach Tokio und steigt um, entweder in ein anderes Flugzeug oder nimmt in Tokio den Shinkansen. Es geht jedoch viel bequemer: Finnair bringt euch ab Helsinki im Direktflug nach Osaka.
Ich teste den Flug ab Hamburg nach Helsinki, und weiter über die Polarroute nach Japan – in der Business-Class. Pünktlich startet die ausgebuchte Maschine am Hamburger Flughafen zu einer kurzweiligen Flugreise, bei der sogar ein warmes Menü serviert wird. Angekommen am Flughafen Vantaa in Helsinki, bin ich etwas traurig nicht mehr Zeit zu haben, um mir den modernen Flughafen genauer anzusehen. Die Maschine, ein Airbus A350, steht zum Einsteigen bereit.
Kaum an Bord nimmt mir die aufmerksame Flugbegleiterin meinen Mantel ab und bietet mir Champagner an. Die Kabine ist groß und bietet sehr viel Privatsphäre, so dass man nicht von besseren oder schlechteren Sitzen sprechen kann. Wer gerne hinausschaut, sollte natürlich einen Fensterplatz wählen. Die moderne Business-Class Kabine kommt in einer 1-2-1 Konfiguration und bietet jedem Fluggast einen direkten Zugang zum Gang. Der einzigartige Sitz befindet sich in einer Hartschale – wobei die Rückenlehne nicht verstellbar ist. Stattdessen lässt sich die Sitzoberfläche innerhalb der Schale flexibel gestalten und in ein gut zwei Meter langes und vollkommen flaches Bett verwandeln.
Privatsphäre in AirLounge-Sitzen und perfekter Service an Bord
Bequeme AirLounge-Sitze, nordische Küche mit asiatischen Einflüssen, preisgekrönte Weine und Design von Marimekko und Iittala sorgen für das authentische, finnische Flair. Zudem erhalten Business-Class Gäste eine Stunde Wi-Fi kostenfrei. Ich mache es mir in meiner persönlichen Oase gemütlich, die für die Langstrecke nach Asien viel Komfort verheißt – vom Sitz über die Beleuchtung bis zum perfekten Service der Crew. Auch die Temperatur an Bord ist überraschend angenehm, ich überstehe den Flug ohne kalte Füße und verbringe den Großteil der Flugstrecke schlummernd in meinem Bett. Nach dem Aufwachen wird mir ein Frühstück mit Cappuccino serviert und ein Nordpol-Zertifikat überreicht. Ein gelungenes Gesamterlebnis, das schon jetzt Vorfreude auf die Rückreise weckt.
Wer jetzt auf den unverwechselbaren, nordischen Geschmack gekommen ist: Mit dem Sommerplan ab 01. April 2024 hebt Finnair 5x pro Woche ab Hamburg (über Helsinki) direkt nach Osaka. Checkt ruhig die Finnair Verbindungen und die Flugangebote für eure Reisedaten. Ihr werdet überrascht sein, wie attraktiv die Finnair Flüge nach Asien sind.
Noch mehr Insider Tipps zu Japan Aktivitäten, der Expo 25, aber auch aktuelle Reiseinformationen zur Kirschblüte findet ihr auf der offiziellen Japan National Tourism Website.
Offenlegung: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Japan National Tourism Organization. Osaka ist eine der lebenswertesten Städte der Welt und ein absolutes Muss für alle Japan-Liebhaber und diejenigen, die das wahre Herz des Landes erleben möchten.
Meine weiteren Japan Reisetipps
Japan – Beste Reisezeit: Wer jetzt darauf brennt Japan kennenzulernen, sollte sich zunächst mit dem Klima und der besten Reisezeit vertraut machen. In meinem kompakten Blogartikel berichte ich über Aktivitäten in Japan und die beste Reisezeit für die Japan Reise.
Zum ersten Mal in Japan? Diese Sehenswürdigkeiten sind ein Muss: Japan Reisetipps: Die 7 schönsten Sehenswürdigkeiten.
Kommentar hinterlassen