(Pressereise) Frühmorgens liegen Nebelschwaden auf dem Wasser, die Landschaft wirkt wie ein mystischer in Wolken eingehüllter Ort, die Schiffe scheinen wie hingetupfte Flecken, nichts stört die Ruhe. Die sanften Bewegungen der Nordsee machen das Bild rund. Vom traumhaft gelegenen, winterkühlen Balkon ziehe ich mich in meine heimelig warme Oase zurück und genieße das Panorama vom Hotelfenster weiter. Ein typischer Januar-Tag auf Sylt bricht an – aber nicht für mich.
Die Nordseeinsel mit ihrer einmaligen unverkennbaren Landschaft, die auf 40 Kilometern Länge an sich schon Abwechslung, Ruhe und Erholung bietet, werde ich aus einer neuen Perspektive entdecken und bei einer Sylt Wellness Kurzreise im Luxushotel A-ROSA alle meine Sinne verwöhnen lassen.

Im kalten Winter ein warmes Meerbad im Pool des SPA-ROSA: Ein Dünengenuss.
Mit dem Zug in die Entschleunigung
Die Anreise von Hamburg Altona hätte nicht kontrastreicher sein können. Ein Zug mit dem ich nicht einmal auf einer Balkanreise gerechnet hätte, alt, schmutzig, unbequem und mit dem Duft einer alten vergangenen Zeit soll uns also zu der Lieblingsinsel aller Deutschen, der Insel des Jettes, der Königin der Nordsee bringen. Die stark verschmutzten Fensterscheiben lassen nur schemenhaft die Sicht auf den nasstrüben Himmel zu. Die Regional-Bahn lässt sich Zeit, als bedürfe es dreier Stunden, Hektik und Stress der Großstadt hinter sich zu lassen. Während wir das Festland verlassen, Marsch rechts, links Watt vergesse ich Termine, Stau und Hektik… und dann ist sie da – die Insel.

Eiskalter Wind weht, Nebel nimmt die Sicht, aber die Uwe-Düne gehört zur Sylt Reise dazu.
Sylt ist zur kalten Jahreszeit Wellness pur
Angekommen in Westerland beginnt auch schon der Urlaub, die Entspannung. Kein geringerer als der Hotelchef des A-ROSA Sylt nimmt uns am Bahnhof in Empfang und kutschierte die erwartungsfreudigen Gäste über die Listlandstraße zum nördlichsten Punkt von Deutschland, in sein von Dünen geschmücktes Luxus Hotel. Während einer kurzweiligen Autofahrt wurden wir auch sogleich unterhaltsam in die Sylter Gepflogenheiten eingeweiht. Der neue Chef, ein Kosmopolit und Gastgeber der sein Handwerk liebt und lebt, fährt durch die schmucke reetgedeckte Wohlstandswelt von Kampen und erreicht schließlich List.

Gemütlich den Abend ausklingen lassen in der A-ROSA Sylt Negroni Bar.
List ist dünn besiedelt und die meisten Gäste sind bereits abgereist. Nur noch Genießer, die unberührte Natur in der Nebensaison schätzen und zur Ruhe kommen wollen, machen jede Begegnung zu einer herzlichen Angelegenheit. Der dichte Nebel nimmt die Sicht auf das unmittelbar ans Meer angrenzende fünf Sterne Hotel. Nasskalt ist es und ich bin froh direkt vor dem weißen Hotelbau in Form eines U aus dem Wagen zu steigen und sogleich in der kleinen behaglichen Lobby warmherzig empfangen zu werden. Die Mitarbeiter sind auf die neuen Gäste vorbereitet und keine fünf Minuten später befand ich mich am Ziel meines Wellness-Traumes.

Groß, gemütlich und heimelig, die Suite im A-ROSA Luxushotel.
Mein Hotelzimmer zur Vorderseite im zweiten Stock machte mich sehr glücklich: Von dort zielt der Blick vom Bett aus direkt aufs Meer. Bei dieser Aussicht in einem daunenweichen Kopfkissen zu versinken und die lichtdurchflutete Unterkunft zu genießen war mehr als verlockend, es musste jedoch noch warten.

Auf dem Weg zum Ellenbogen sorgen immer wieder freilaufende Schafe für entschleunigende Momente.
Zum Ellenbogen mit dem Fahrrad
Eine Führung durch das A-ROSA Hotel war für den frühen Abend eingeplant, so dass wir beschlossen die Hotel Fahrräder zu nutzen, um die Inselwelt zu erkunden. Zwei Stunden Zeit um den Ellenbogen, den nördlichsten Punkt Deutschlands, zu erreichen sollten genügen – dachte ich. Die Wetter App auf meinem Smartphone zeigt 3 Grad plus, ich bin froh die passende Winterkleidung eingepackt zu haben.

Schönste Fahrrad Straße führt durch unendliche Naturweite zum Ellenbogen.
Vorbei am Gosch und Lister Hafen führt die schönste Fahrradstrecke die ich bisher kennenlernen durfte. Ein paar Kilometer nördlich erstreckt sich eine bizarre Naturwelt: Listland. Unberührt und ursprünglich wirkt es, durch die nahezu völlige Abwesenheit von Mensch und Infrastruktur, wie aus der Zeit gefallen. Stille, Wasser, Watt, Deich, wollige freilaufende Ureinwohner – Schafe, eine unberührte Naturlandschaft. Vor uns erheben sich die im Nebel fast surreal wirkenden Dünen, der Gegenwind lässt die Lungen frische Seeluft tanken und die Radtour wird langsam erschöpfend. Ich bin froh über die erste Erscheinung in der Ferne, ein Leuchtturm. Vom Leuchtturm List-West geht es dann etwas schneller, es folgt Leuchtturm List-Ost.

Eine stimmungsvolle Erscheinung der Leuchtturm List im Nebel.
Sylt – ein Natur Paradies, nicht nur für Robben
Plötzlich liegt eine vom Wind, Ebbe und Flut gezeichnete Welt vor mir – der Ellenbogen. Zu Fuß geht es weiter, ich folge den Spuren im Sand und horche in die unendliche Stille. In der Weite des Naturschutzgebietes verträumt verfolge ich den Flug einer trällernden Möwe und entdecke etwas das ich zuvor noch nie in der freien Natur erlebt habe. Als ob Orte wie dieser nicht ohnehin magisch genug wären, erkenne ich einen auf der Sandbank ruhenden Seehundwelpen. Ich bin entzückt und dankbar. In diesem Moment wird mir bewusst, dieses zauberhafte Wesen mit seinen Kulleraugen ist meine schönste Belohnung.

Robbenverliebt am Ellenbogen.
Zeitig dunkelt es, vom Wind und Kälte sind die Wangen gerötet, nun gilt es die Strecke zurück zum Hotel zu schaffen, bevor sich die Dunkelheit über die lange Fahrradstrecke ausbreitet. Die Aussicht auf mein kuscheliges Hotelzimmer und einen heißen köstlichen Tee der wieder Wärme in meinen Körper bringt, verlieh mir die notwendige Energie den mehr als 20 Kilometer langen Ausflug zu Ende zu bringen.

A-ROSA Sylt: Im Dünenrestaurant werden das Frühstück und das Abendessen serviert.
Sylt macht hungrig. Eine für diesen Tag letzte sinnliche Erfahrung wartete im A-ROSA Dünenrestaurant. Bei einem abwechslungsreichen Buffet lässt sich der Tag mit kulinarischen Highlights ausklingen. Um im Anschluss direkt nebenan, bei leisen Klavierklängen und Kerzenmeer der Negroni Bar, mit einem Glas Champagner den Tag zu verabschieden. Vielleicht war es doch mehr als ein Glas, denn ich hatte ernsthaft Mühe mein Zimmer zu finden.

Private Momente werden im Dünenrestaurant erfüllt.
Im Winter in der Nordsee baden – im SPA-ROSA
Kann ein Wellness-Tag schöner beginnen? Fernes Meeresrauschen ist zu hören, der Wind wispert über die Einsamkeit, ein in Nebel gehülltes Dünenmeer breitet sich vor meinem Hotel Zimmerfenster aus. Zeit zum Genießen. Ich liebe das Frühstück im Hotel. Wann lässt sich die Zeit bei einer endlosen Auswahl an Köstlichkeiten, zumal wenn man in einem luxuriösen Wellness Hotel untergebracht ist, ausgedehnter genießen. Vom Frühstückstisch aus blicke ich auf die Dünen und einen herrlich großen Pool und kann es kaum erwarten ins nasse Meer zu springen. Der Pool wird mit Meerwasser gespeist und ist von hellen Holzbohlen umrandet. Ein Anblick, Urlaubsstimmung.

Mein Lieblingsplatz: Im A-ROSA Hotel zeitgleich Frühstück und Dünen genießen.
Für das in 2012 als „Bestes SPA der Welt“ prämierte und 3500 Quadratmeter große Spa nehme ich mir viel Zeit. In der großzügigen Poollandschaft mit beheizten Innen- und Außenbecken schweift mein Blick immer wieder über eine unwirkliche winterliche Dünen-Landschaft. Wenn es draußen kalt ist, ist es drinnen umso gemütlicher.

A-ROSA Hotel SPA Empfang.
Entspannung und Pflege für Körper und Seele
Nun wird es Zeit – Zeit in sich hinein zu hören. Im großzügigen und lichtdurchfluteten „First Floor“ des SPA-ROSA wartet Felix, mein persönlicher Wohlfühlexperte, der mit einer Ayurveda Massage meine Alltagsgedanken vergessen macht. Das angenehm duftende Sesamöl lockert die Gelenke und Muskeln, Ärger und Stress weichen der inneren Entspannung. Einfühlsam wird die Anspannung abgebaut – die innere Ruhe verwöhnt.

Bad-Entspannung vor der SPA-ROSA Ayurveda Massage.
Später im SPA Ruheraum liege ich da und blicke zufrieden hinaus aufs Meer, das noch immer in einer weichen Nebelwolke schimmert. Ein Entspannungstee wird gereicht und aktiviert meine meditative Wanderung. Naturverbunden stapfe ich durch ein Zauberland aus Wanderdünen, die tief stehende Sonne wirft ihr weiches Licht über das Dünenmeer, ich wandere durch einen grau-braun feinsandigen Meeresboden mit Wattwürmern, Muscheln. In der Abendsonne liegt mir die ganze Insel zu Füßen…

Exklusive private Momente bietet die SPA Suite. Dieser SPA-Genuss mit Nordsee und Dünenblick kann gebucht werden: 4 Stunden für 155€.
Abschiednehmen kann schwer fallen, insbesondere nach einer wunderbaren Wellnesszeit. Meine innere Stimme ahnt, dass mich der Alltag nach kurzer Zeit wieder im Griff haben wird. Ich stelle fest, zwei Tage Wellness auf Sylt sind nicht genug. Zu gerne hätte ich an einem der täglichen Yoga oder Pilates Kurse teilgenommen, die Panorama-Sauna mit Blick in die Dünenlandschaft genossen, eine feucht-sandige Wattwanderung unternommen… Das sind nur einige gute Gründe wiederzukommen.

Nach einem Sushi Kochkurs im A-ROSA Restaurant Spicies kann ich die köstlichen Rollen auch zu Hause genießen.
Die Reise wurde unterstützt vom Hotel A-ROSA Sylt und Sylt Marketing.
Ich bedanke mich beim gesamten Hotel Personal für den exzellenten Service. Selbst meine Sonderwünsche, ein von Marta wundervoll gedeckter Frühstückstisch für die Fotos – am Mittag, oder die SPA Führung von Florian durch alle Behandlungsräume inklusive der exklusiven SPA Suite, wurden vorausschauend und mit größter Freundlichkeit arrangiert.
Falls du deine Reise mit Hamburg verbindest, hier sind meine Tipps für das wunderschöne Hamburg.

Der Hafenkran liegt vor Anker im Sandtorhafen ©Mirco Seyfert.
- Das beste Sterne-Restaurant in Hamburg: Der beste Koch von Hamburg – Kevin Fehling
- Einzigartige Hotel-Tipps in der Metropolregion Hamburg: Aussergewöhnliche Hotels in der Metropolregion Hamburg
- Hamburgs neues Wahrzeichen – Elbphilharmonie: Ein Hoch auf Elphi und das Luxus Hotel Westin
- Bestes Luxushotel in Hamburg: Ein Juwel in Hamburg, Luxushotel Louis C. Jacob
6 Kommentare
Ein toller Bericht . Wir waren zur gleichen Zeit am gleichen Ort … es ist alles so passend beschrieben , sie schreiben mir aus der Seele ?
Herzlichen Dank für das wunderbare Feedback, liebe Andrea. Ich bin erfreut, dass Sie meine Eindrücke und Erlebnisse bestätigen und frage mich gerade, ob Sie vielleicht die reizende Dame sind, mit der ich den Rückweg vom Ellenbogen geteilt habe… Viele liebe Grüße aus Hamburg, Svemirka
Ich liebe Sylt. Insgesamt war ich jetzt schon 4 x auf Sylt. Immer in einer Ferienwohnung.
So ein schöner Hotel aufenhalt hat ja was für sich.
Leider für uns unerschwinglich.
Aber Danke für diesen tollen Artikel und Bilder.
Liebe Grüße
elke von elke.works
Liebe Elke,
ich danke dir sehr und freue mich darüber, dass du Sylt ebenfalls so gerne magst.
Es muss auch nicht zwangsweise ein Luxushotel sein, um eine herrlich schöne Zeit zu haben. Aber vielleicht hast du mal einen besonderen Anlass, dann kann ich dir das Haus auf jeden Fall empfehlen.
Viele liebe Grüße aus Hamburg, Svemirka
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen neuen Reisebericht von Ihnen sehe <3
Liebe Eveline,
ich fühle mich sehr geschmeichelt und freue mich natürlich über das wunderbare Feedback.
Vielen Dank und ganz herzliche Grüße von der Elbe,
Svemirka