(Anzeige) „Der Hafen, die Lichter, die Sehnsucht begleitet, das Schiff in die Ferne hinaus.“
Das in dem deutschen, in Hamburg gedrehten Spielfilm „Das Herz von St. Pauli“ (1957) vom gebürtigen und später landesweit berühmten Hamburger Jung und „blonden Hans“ Albers (1891-1960) inbrünstig gesungene gleichnamige Lied dürfte wie kein anderes die enge emotionale Verbindung der Einheimischen zum lokalen Hafen, seinen Schiffen und der nahen Nordsee auf den Punkt bringen.

Das Museumsschiff, Baujahr 1933, ist das größte kohlebefeuerte Dampfschiff das noch voll funktionsfähig ist.
Hamburgs bereits im späten 12. Jahrhundert eröffnete Hafen hat sich im Lauf der Zeit mit aktuell gut 7.200 Hektar Fläche zum größten deutschen und drittgrößten europäischen Seehafen entwickelt. Die so lange, bewegte und ereignisreiche Geschichte des Schiffsverkehrs sowie Güter- und Warenumschlags können Gäste bei einer Hamburg Reise in mehreren sehenswerten Museen erkunden. Thematisch spezialisiert sind vor allem das Hafenmuseum im Hansahafen, das Speicherstadtmuseum am St.-Annen-Ufer, das Deutsche Zollmuseum in der Hafencity und das Museum für Hamburgische Geschichte am Holstenwall. Auch im Altonaer Museum, im Auswanderungsmuseum „BallinStadt“ in Hamburg-Veddel und im „International Maritime Museum Hamburg (IMMH)“ in der Speicherstadt erfahren Besucher viel Interessantes und Wissenswertes zur maritimen Historie Hamburgs.

Malerisch: Der bei Hamburgern sehr beliebte Stadtstrand liegt in Sichtweite des Museumshafens.
Museumshafen Oevelgönne: Wo altgediente Schiffe ihren letzten Liegeplatz haben
Urlaubern mit einer Schwäche für die traditionsreiche Hamburger Seefahrtsgeschichte in all ihren vielseitigen Facetten kann ich einen Abstecher zum 1977 eröffneten Museumshafen am Fähranleger Neumühlen (HADAG-Fährlinie 62) im Othmarschener Ortsteil Ovelgönne wärmstens ans Herz legen. Hier zwischen alten Fischer- und Lotsenhäusern am Elbstrand, dem Geesthang, den Industrie- und Hafenanlagen in Waltershof sowie dem riesigen Containerterminal Burchardkai liegen heute 18 historische Maschinen- und 9 Segelschiffe sowie zwei über Jahrzehnte für Be- und Entladungen genutzte ehemalige Hafenkräne. Der somit älteste deutsche Museumshafen in privater Trägerschaft ist als eingetragener Verein mit zurzeit engagierten 500 Mitgliedern ehrenamtlich organisiert und liegt bei mir fast vor der Haustür.

Andreas Ahner, der Kapitän auf der Stettin, ist auch als Hafenlotse immer im Hamburger Hafen anzutreffen.
Die Einrichtung im perfekt passenden Ambiente der Umgebung gehört zweifellos zu den absoluten Highlights der Ausflugsziele in Hamburg. Großen Wert legen die Betreiber auf den Umstand, dass die Ausstellungsstücke größtenteils noch immer von ihren privaten Eigentümern genutzt werden und deshalb auch nicht immer vor Ort zu sehen sind. Zu den bis heute auf der Nordsee anzutreffenden und für Fahrten saisonal regelmäßig buchbaren Schiffen zählt auch der im November 1933 als seinerzeit größtes deutsches Schiff seiner Art auf der Oder und dem Stettiner Haff in Dienst gestellte Eisbrecher „Stettin“.

Gleich heißt es: Leinen los. Stettin Crew genießt die Pause und den Hafenblick.
Ob im Osten oder im Westen: Der massive Eisbrecher war immer sehr zuverlässig
Der im August 1932 von der Industrie- und Handelskammer Stettin in Auftrag gegebene und im September 1933 vom Stapel gelaufene Eisbrecher gelangte in den Wirren des Kriegendes im April 1945 nach Hamburg und unterstand dort dem örtlichen Wasser- und Schifffahrtsamt. Nach seiner endgültigen Stilllegung und der offiziellen Anerkennung als technisches Kulturdenkmal und Museumsschiff durch die Landesregierung von Schleswig-Holstein im Jahr 1982 wurde das imposante Schiff vom zu diesen Zweck gegründeten Förderverein gleichen Namens übernommen. Der Ankauf zum Preis in Höhe von DM 70.000,- erfolgte fast ausschließlich aus privaten Spenden von in Hamburg und Lübeck ansässigen Mitgliedern der „Pommerschen Landsmannschaft“.

Volle Konzentration beim Ablegen im lebhaften Hamburger Hafen.
Seither besitzt der weltweit größte dampfbetriebene Eisbrecher einen festen Liegeplatz im Museumshafen Ovelgönne und ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf dem Areal. Die über die Jahrzehnte notwendigen Investitionen wurden Dank der Unterstützung durch Sponsoren getätigt. Mindestens ebenso bedeutsam sind für den Erhalt und Betrieb des Eisbrechers jedoch auch die zahlreichen Arbeits-, Eigen- und Sachleistungen der Vereinsmitglieder. Mit welcher Leidenschaft die ehrenamtlichen Mitglieder ihrer Arbeit auf dem Schiff nachgehen ist fast ansteckend und macht jeden Besuch zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Vor der harten Arbeit im heißen und mit Kohlenstaub gefüllten Kesselraum genießt der Schiffsheizer sein Mittagessen.
Die „Stettin“ ist nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Norddeutschland Stargast
Überregional als Attraktion und Reiseziel einer Städtereise nach Hamburg bekannt ist der nahezu im Originalzustand erhalten gebliebene Eisbrecher „Stettin“ nicht nur als populäres Fotomotiv im Museumshafen Oevelgönne, sondern auch als außerordentlich beliebtes Transportmittel für unvergessliche Gästefahrten im Frühling und Sommer zwischen den Monaten Mai und September. Regelmäßig zu sehen ist die „Stettin“ auch beim Hamburger Hafengeburtstag alljährlich im Mai sowie bei den gut besuchten und global renommierten Veranstaltungen der „Kieler Woche“ im Juni und der Rostocker „Hanse-Sail“ im August.

Ehrenamtliche Hafenliebhaber halten das Kulturdenkmal unter Dampf.
Zu den empfehlenswerten Reisetipps für einen Urlaub in Hamburg gehören natürlich auch die Elbfahrten mit dem Eisbrecher sowie die Ausflüge nach Brunsbüttel, Büsum, Helgoland und Cuxhaven. Eine besonders für anspruchsvolle Gourmets und Feinschmecker interessante Fahrt mit der „Stettin“ ist diejenige nach Cuxhaven. Dort besteht die köstliche Möglichkeit, im mit Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant „Sterneck“ in den Räumlichkeiten des 5-Sterne-Superior Badhotels Sternhagen an der Cuxhavener Straße im Stadtteil Duhnen erlesen und exquisit zu speisen. Diese Kombination plante ich weit vorraus. Ein Tagesausflug mit unvergesslichen Stunden, herzlichen Begegnungen an Board, maritimen Inspirationen und zum Abschluss der kulinarische Genuss vom Sternekoch Marc Rennhack. Die perfekte Entschleunigung.

Die Kessel stehen unter Dampf, der Schornstein raucht, der Kohlebunker ist randvoll.
Entschleunigung auf der Elbe: Die frische Seeluft regt garantiert den Appetit an
Die gut sechsstündige Fahrt über ca. 100 Kilometer mit der Stettin auf der Binnen- bzw. Unterelbe von Hamburg nach Cuxhaven beginnt im Museumshafen Ovelgönne. Bei der Fahrt passiert das Schiff zunächst den breiten Elbstrand in Othmarschen, von Bord kann der als Naturdenkmal und Geotop geschützte eiszeitliche Findling „Alter Schwede“ nahe Schröders Park am rechten Elbufer bewundert werden. Am linken Ufer bilden die Hafenanlagen in Waltershof sowie die alten Häuser in Finkenwerder ein typisches hanseatisches Panorama. Ebenfalls sehenswert sind die vielen Villen entlang der Elbchaussee, die begehrte Hamburger Wohnlage Blankenese mit den Ausflugsgebieten Falkensteiner Ufer sowie Wittenbergener Heide in Rissen.

Und oben an Deck genießen die Gäste das Hamburger Hafenpanorama.
Eines der Highlights auf der Fahrt ist die Schiffsbegrüßungsanlage „Willkomm-Höft“ in Wedel, an der die „Stettin“ wie alle anderen vorbei fahrenden Schiffe mit dem Flaggensignal „Gute Reise“ begrüßt wird. Am linken Ufer erstreckt sich das für Obstanbau berühmte „Alte Land“. Weiter nördlich sind die Elbinseln Asseler Sand, Pagensand und Schwarztonnensand gleichermaßen grünes „Balsam für die Augen“. Gemächlich passiert der Eisbrecher die Elbstädte Kollmar, Glücksstadt und Brokdorf sowie Drochtersen, Wischhafen und Freiburg. Bei Brunsbüttel mündet der Nord-Ostsee-Kanal in die Unterelbe. Im vorbei ziehenden Wildvogelreservat Nordkehdingen bei der Ostemündung leben zahlreiche Wat-, Wasser- und Wiesenvögel. Am Hadelner und Belumer Außendeich können Passagiere die Nordsee bereits sehen und riechen.

Cuxhaven: Zwischen Dünen und Meer verläuft der beliebte, Kilometer lange Sandstrand.
Bis nach Cuxhaven und den als Bade- und Ferienort bekannten Stadtteil Duhnen sind es jetzt nur wenige Kilometer. Bei Einfahrt in den Hafen gegen ca. 17.00 Uhr wird das städtische Wahrzeichen „Kugelbake“ im Norden sichtbar. Mein Gourmet Ziel, das Restaurant „Sterneck“ ist mit einem kleinen Spaziergang über drei Kilometer oder per Taxi bequem und schnell erreichbar.

Nordseepanorama: „Sterneck“, das beste Restaurant in Cuxhaven überzeugt Gourmets und Naturliebhaber zugleich.
Mit Panoramablick auf die Nordsee schmeckt sogar das beste Essen noch besser
Das seit 2012 unter Leitung des aus Kamen in Nordrhein-Westfalen stammenden und mit dem Jahrgang 1974 noch relativ jungen, aufgrund professioneller Stationen u.a. in der Spitzengastronomie in Aschaffenburg, Bad Neuenahr, Bremen, Bukarest, Frankfurt/Main, Herdecke sowie Stuttgart und auf Sylt erfahrenen Küchenchefs Marc Rennhack stehende Restaurant gilt als eines der Besten seiner Art im gesamten norddeutschen Raum.

Erbse & Rotkohl: Mango, Pilze, Rettich. Restaurant „Sterneck“ Cuxhaven.
Als Nachfolger des einstigen Chef de Cuisine Markus Kebschull bezeichnet sich der ausgezeichnete Kochkünstler laut Eigenaussage als generell aufgeschlossen für Neues, experimentierfreudig und an Innovationen interessiert. Sein Stil ist modern deutsch mit orientalischen und spanischen Einflüssen.
Im eleganten kleinen Gourmetrestaurant, das sich direkt an der Promenade im familiengeführten Fünf-Sterne-Badhotel Sternhagen befindet, mit der tollen Sicht auf Nordsee und Wattenmeer, werden hohe Ansprüchen bedient. Vom Service über die Weinauswahl bis zur Küche: die Gäste werden mit kreativen Speisen auf klassischer Basis und verspielter Note, zubereitet aus handverlesenen Produkten, verwöhnt.

Rehrücken aus dem Wernerwald: Steckrübe, Wallnuss, Brombeere. Restaurant „Sterneck“ Cuxhaven.
Bevorzugt werden unter der Regie des Sternekochs im „Sterneck“ frischer Fisch und Meeresfrüchte aus der Nordsee direkt vor der Haustür verwendet. Zu seinen Lieblingszutaten zählt auch der saftige und zarte Rehrücken aus dem Wernerwald. Diese vielseitige und internationale Philosophie wird schon bei den kleinen Grüßen aus der Küche schnell deutlich: Auf Auster mit Kiwi und Schmand folgt Gazpacho aus Mango sowie eine blaue Garnele mit Gurkenschaum und Beef mit Balsamico an feinem Zwiebel-Chutney. Eine lobende Erwähnung verdienen auch die begleitenden Brotsorten wie Safran- und Schokoladenbrot, zu denen delikate Aufstriche auf Grundlage von Aprikose, Banane und Curry sowie Sellerie, Petersilienwurzel und Wasabi gereicht werden.

Hagebutte: Passionsfrucht, Schokolade. Restaurant „Sterneck“ Cuxhaven.
Als Amouse Bouche kommt zum Beispiel Carabinero auf Thunfisch Geele, grüner Teecreme und rote Beete auf den Tisch und Teller. Zu diesen edlen Gaumenfreuden wie auch zum Seeteufel mit Schweinekinn, Mais, Wirsing und Ananas, zum gegarten Thunfischbauch an Grapefruit und Lauch oder zum Hagebutteneis samt Passionsfrucht sowie Schokolade serviert Sommelière Anika Nührenberg selbstverständlich nur die besten Tropfen aus dem außerordentlich gut sortierten Weinkeller des Hauses.
Ein kulinarisches Erlebnis das in Erinnerung bleibt.

Perfekte Teamarbeit sowohl in der Küche als auch im Service. Ein Ausflug nach Cuxhaven lohnt alleine schon für die Kochkunst von Marc Rennhack.
Kontakt: Badhotel Sternhagen Restaurant „Sterneck“ in Cuxhaven
Kontakt: Dampf-Eisbrecher STETTIN e.V.
Das Museumsschiff kann kostenfrei täglich 10 bis 18 Uhr an seinem festen Liegeplatz im Museumshafen Ovelgönne besichtigt werden.
Offenlegung: Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Hamburg Marketing. Der Artikel spiegelt jedoch ausschließlich meine eigenen Eindrücke und Meinung wider.

Genießer Frühstück im Hafenkran Hotel GREIF.
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2 Kommentare
Das sieht wirklich spannend aus. Danke fürs Vorstellen! 🙂
Dankeschön liebe Ebba, Hamburg bei Sonnenschein solltest du dir unbedingt gönnen! Viele liebe Grüße von der Elbe, Svemirka